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lives as they pass you by

lives as they pass you by

Release von alex sebastian

: 2012
Produktion: DIY
Label: Selbstvertrieb

Tracks
  1. alley of red lights (lives as they pass you by, 2012)Kommentar
    Track auf Soundcloud

Bezug über

jpc.de...they-pass-you-by/hnum/2886786

Details

Crowdsponsoring ist bei weitem kein neues Phänomen mehr. Die Idee, dass durch viele kleine Beträge, die von Unterstützern für ein innovatives oder kreatives Projekt eingezahlt werden, ein großes Ganzes überhaupt erst entstehen kann, hat sich vor allem in den USA schon seit Jahren herumgesprochen. In Deutschland steckt dieses Thema noch in den Kinderschuhen. Trotzdem war der Münchner Sänger und Songwriter alex sebastian sofort davon begeistert: "Oftmals wurde ich darauf angesprochen, ob es meine Musik nicht auf CD gäbe. Aber ich scheute die Investition, denn die ist nicht unerheblich. Ich fand die Idee reizvoll, in Zeiten der Musik-ist-umsonst-Denke einfach mal den Spieß umzudrehen und zu sagen: Ihr findet meine Musik gut und wollt sie auf CD? Wenn Ihr mithelft, die CD zu finanzieren, sehr gerne." Neunzig Tage später waren tatsächlich mehr als 2.500 EUR zusammen gekommen und so ging es ans Werk.

Kompromisslose Produktion

"Da ich selbst ein sehr anspruchsvoller Hörer bin, war für mich klar, dass Kompromisse nicht in Frage kommen, sondern jedes Stück das Arrangement bekommen muss, das es braucht.", so alex sebastian. Wo immer möglich, sollten natürliche Instrumenten statt der heute oft verwendeten Computer-Klangbibliotheken zum Einsatz kommen. Zusammen mit dem Münchner Arrangeur und Produzenten Karsten Laser wurde in einem mehr als ein Jahr dauernden Prozess ausgetüftelt, instrumentiert, aufgenommen und gemischt bis alles passte. "Ich hatte das große Glück, mit Karsten einen fantastischen Producer zu finden, der es auf Anhieb verstand, meine Songs mit seinen Ideen anzureichern, ohne die Aussage und Stimmung zu verändern. Er schaffte es, für jedes Stück genau den Sound zu kreieren, den ich mir vorgestellt hatte.", meint der selbst produzierende Künstler.

Abwechslungsreichtung steht im Vordergrund

Herausgekommen ist ein für den Musiker typisches Werk: alex sebastian legt sich nicht fest, denn nichts ist für ihn langweiliger als Einheitsbrei, wie er in großen Teilen der Musikindustrie vorherrscht. "Meine Musik ist wahrscheinlich ungefähr so, als hätten Sting, Dave Matthews, Peter Gabriel, Martin Gore, Simon Le Bon, Chris Martin und Dirk Darmstaedter die Nacht durchgezecht und jeweils 2-3 Takte auf dem Instrument des anderen improvisiert.", scherzt der Münchner. Die Songs klingen mal unbeschwert locker poppig und fröhlich, dann wieder melancholisch und nachdenklich. Mal legt er energetisch rockiges Temperament vor, dann wird es düster, bedrohlich und bombastisch. Dabei kreisen die Stücke immer um den Kern seiner sofort mitreißenden Pianoriffs. Statt der ursprünglich geplanten Single mit zwei Songs wurde "lives as they pass you by" nun zu einem Album mit neun Stücken: "Einerseits konnte ich mich nicht entscheiden", lacht der Künstler, "andererseits hatten wir all die exzellenten Musiker schon im Studio und es ging gut von der Hand. Da wäre es fast Verschwendung gewesen, sich nur auf zwei Songs zu beschränken."

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