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Warum nennt eine Hamburger Band ihr neues Album Kazakhstan? Kasachstan ist eine ehemalige Sowjetrepublik, die wenig Aufmerksamkeit erhält. Obwohl geographisch Zentralasien zugehörig, liegt Kasachstan zwischen Europa, China und der Arabischen Welt und Einflüsse dieser drei Regionen finden sich in Kasachstan wieder – so wie sich auch in der Musik von Ricochet verschiedene Einflüsse zeigen. Kasachstan ist stark geprägt von dem (scheinbaren?) Widerspruch zwischen Tradition und Moderne; auch dies spiegelt sich in der Musik von Ricochet, die musikalische Elemente der Rockmusik aus mehreren Jahrzehnten zusammenbringt, wider. Dabei treten immer wieder progressive Anteile zutage, wie sie für Ricochet typisch sind. Die Songs sind stets melodisch; eine Vielzahl an verschiedenen Tempi, sowie die charakteristischen Takt- und Tonartenwechsel machen die Musik abwechslungsreich.
Wie bei den Vorgängeralben, vertraute Ricochet auch diesmal auf das absolute Gehör und die technischen Fähigkeiten von Soundengineer Jens Lück (aka „Single Celled Organism“) und sein Art of Music-Studio.
Die Fertigstellung von Kazakhstan wurde natürlich auch durch die Coronapandemie erheblich verzögert. Schon bei den Aufnahmen galten strenge Auflagen. Beim Mix war es der Band wichtig, möglichst vollzählig dabei sein, was bis zum Herbst 2021 nicht möglich war.