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Westzeit:
(space in bracktets) - The Album
Statt einer Fehlgeburt legt der Vierer ein Dutzend ausgereifter Songs vor, die geschickt auf dem Grad der bittersüßen Melancholie und der Indie-fizierten Popmusik entlang wandern. Die großen Vorbilder Starsailor oder Muse schimmern geschlossen aus diesen gestalteten Tonleitern hervor und erstrahlen bei (space in brackets) in einem neuen pop-rockigen Indie-Gewand. Die Texte beklagen Liebe und Leid in allen denkbaren Formen und werden in einer "mal innigeren, mal härteren" zum Besten gegeben. Es gelingt den Düsseldorfern, eine schwebend leichte Atmosphäre zu erzeugen, in denen die Songs elegant und stilsicher wie Fische im Wasser dahingleiten. Engelsgleich schwingen sie zwischen schmachtenden Melodien hin und her, um kurz darauf mit erdigen Gitarrenriffs wieder überlegen auf dem Boden zu landen.
Es ist die große Stärke dieser Band niemals ins Extreme auszufallen und trotz aller emotionalen Hoch- und Tiefflüge die musikalische Eingängigkeit nicht aus den Augen zu verlieren.
Nur der Song zählt - und der muss bei (space in brackets) dreieinhalb Minuten lang sein und ins Ohr gehen. So reiht sich eine wunderschöne Nummer an die nächste, angefangen beim radiotauglichen Opener "begin to stop" oder dem herrlich rockigen "care enough to carry on" bis hin zum frohgemuten "indecisive". Eines ist sicher: Von dieser Band wird man noch hören! ***** (höchste Punktzahl) Georg Lommen