Carniwhore

Möchte man den Ursprüngen von „Carniwhore“ auf den Grund gehen, so reist man unweigerlich ins Jahr 2005 zurück. Inspiriert von reichlich Alkohol saßen der Dr. und ich am Lagerfeuer auf dem schönen „Thrash-till-Death-Festival“ und sinnierten über Huren, Durchfall und Musik. Bei letzterem Thema kamen wir zu dem Entschluss, eine Kapelle aus den Boden zu stampfen, die eingängiger und rockiger daherkommt als unsere damals aktuelle Kombo „Dead Memories“. Was haben wir damals gesponnen: Pervers und siffig sollte das Image sein, quasi genau wie wir, was eine hundertprozentige Identifikation mit der Mucke erlaubt. Ein Geistesblitz an Genialität ermöglichte es, dass der Name „Carniwhore“ fiel…hat was mit Fleisch und Nutten zu tun….geil. Also stand schon mal ein Name, der alsbald auch wieder in Verge (...) Mehr anzeigenssenheit geriet.

Jetzt sollte es bei den Dead Memories gar nicht mehr so richtig rund laufen. Komlexe Songs mit Faulheit und Alkohol bei Liveauftritten sowie sechs (recht unterschiedlichen) Mucker: Das haben wir nicht auf dem Schirm gehabt. So wurde Carniwhore 2006 wieder ein großes Thema und als Ausgleich zum Bandfrust bei den Memories vögelten wir uns durch ein gewaltiges Repertoire an Coversongs. Egal ob Metal, Rock oder Dancefloor: Von uns wurde jeder Song vergewaltigt. Das Rezept stand: metallische Riffs, Rockflair, sowie gutturaler Death Metal Schnött. Das ist Carniwhore und so spielten wir einige Auftritte in einer Besetzung, von der nur noch der Dr. und ich übrig sind.
So zogen die nächsten zwei Jahre ins Land. Dead Memories löste sich auf und nur covern war auch kacke. Eine Tatsache, die uns dazu bewegte, Carniwhore als eigenständige Band zu etablieren. Das Rezept (Metal bumst Rock und gebiert einen Bunkenrockbastard) blieb gleich. Mitstreiter verließen uns und neue kamen hinzu. Für mich ist Carniwhore erst seit Anfang 2009 Carniwhore, quasi mit dem Einstieg von Paddy Cabbage und Sir Ans, sowie den ersten eigenen Songs, die wir im Sommer auf diversen Open Airs präsentierten.

Ganz so faul, wie unser Ruf es vielleicht erahnen lässt, sind wir auch nicht: So erschien im März 2010 unser „Triple Whoregasm Demo“, welches mit drei Stücken aufwartet und durch die Band mehr oder weniger gute Kritiken einheimste.
Neben wachsender Anzahl von Gigs wurde auch der Wunsch größer, eine zweite Gitarre in den Gesamtsound einzufügen. So ist als fünftes und letztes Bandmitglied im Sommer 2011 unser Wonneproppen Hol Gore zu uns gestoßen, um den Dr. an der Klampfenfront zu unterstützen.

Das ist also Carniwhore: ein zum Herpes neigender Elektriker namens Paddy Cabbage (Drums), der uns stets mit seiner Siffmatte verzaubert; der Musikstudent Dr. Diarrhoe (Guitar); ein Ingenieur für irgendwas, der mehr Zigaretten raucht als Sauerstoff atmet, Sir Ans (Bass); unser Muckelchen Hol Gore, der sich für keine Unanständigkeit zu schade ist und stets Rede und Antwort zu Themen wie Hodenwasser, Popomock oder dergleichen steht und zu guter Letzt Blitzkrieg Stivo, der gerne als Arschloch der Welt tituliert und selbst von seinem Papa als Säufer, Hurenbock und versifftes Schwein beschimpft wird. Wir sind CARNIWHORE, die ekeligste Band Europas!!! Weniger anzeigen