drown in stain

"Mhja, da kommt dann einfach Autotune drauf."

So ähnliche Sätze hört man heutzutage immer wieder. Vorbei sind scheinbar die Zeiten in der die Musik roh und ungefiltert beim Zuhörer ankam. Dass das aber auch noch anders geht zeigen drown in stain - Die Musik trägt die Ecken und Kanten der Musiker ohne Schönmacherei direkt nach vorne.

Das liegt zum Teil an den vollkommen unterschiedlichen Charakteren, aber viel mehr noch an den verschiedenen musikalischen Vorbildern. Da ist von Hatebreed über Muse, Karnivool und Strike Anywhere so ziemlich jede Unterkategorie von Rock vertreten. Wieso sollte man nur eine Band als Vorbild nehmen und diese schlecht kopieren wenn man einfach sagen kann "scheiß drauf, wir spielen jetzt genau das was hier hinpasst. Ob das jetzt nach Band A oder Band D klingt in (...) Mehr anzeigenteressiert keine Sau."

Ziel ist immer die Nachricht zu übermitteln, egal wie. Das geschieht durch vollkommen geradlinige alternative Rockparts die im nächsten Moment durch einen ausgiebigen Abstecher im progressivem Rock abgelöst werden. Dabei wird die Musik zwar teilweise etwas komplex, aber das ist auch so gewollt, denn stumpfe Radiomusik gibt es genug. Wenn man aber aufmerksam zuhört wird man um so mehr belohnt: vielschichtige Songs die durch ihre Texte zum Nachdenken anregen.

Im Vordergrund steht immer die Musik an sich, nicht ein verkaufsorientiertes Image nach dem sich die Musikindustrie die Finger leckt.

Matthias Denter - Gesang
Benedikt Klas - Schlagzeug
Thiemo Gärtner - Bass
Jan Koppe - Gitarre Weniger anzeigen