GLASFALTER

Die Möglichkeiten sich ländlicher Kleinstadtidylle und der damit verbundenen Unterhaltungslegasthenie zu entziehen ist in vielerlei Hinsicht schwierig. Beschäftigungsformate wie Sportverein, Freiwillige Feuerwehr und Posaunenchor mähen erbarmungslos jeden Grashalm nieder, der das Seelenheil nur ansatzweise aus dem Gleichgewicht bringen könnte. Hier ist musikalisch nicht „lecker“ Kirschen essen.

Denkste! GLASFALTER, die 3-köpfige Combo aus Südniedersachsen geht als Paradebeispiel gegen diese Monotonie vor. Zwar entstammen Zweidrittel der Band einer 20.000 Seelen zählenden Kleinstadt und der dritte im Bunde kommt aus einem Ort der mehr Schafe als Menschen seine Einwohner nennen darf, allerdings reifte bei GLASFALTER, weit ab des urbanen Umfelds, eine Musik die ihresgleichen sucht.

Rockmusi (...) Mehr anzeigenk, ja! Popmusik, durchaus, allerdings weit ab von immer wiederkehrenden Deutschpop-Bands á la Silberjuli oder missglückten Versuchen Indie-Britpop auf Deutsch zu trimmen.

Hier entsteht Musik der Musik wegen, die brennend darauf wartet von drei außergewöhnlichen Persönlichkeiten auf die großen Bühnen dieser Welt getragen zu werden.
Neu erfunden wird die Musik durch GLASFALTER sicherlich nicht. Doch ist hier mit Sicherheit ein merkwürdiges Stück Musik entstanden – und das im wahrsten Sinne des Wortes. Und das ist spannender als Posaunenchor. Weniger anzeigen