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Sepalot

Produzent / DJ, Musiker aus München

Persönliches

SEPALOT – „Chasing Clouds“
(VÖ 30. September 2011)

Chasing Clouds. Der Albumtitel steht als poetisches Sinnbild für das Werken und Wirken von Sepalot. Sein kreatives Schaffen ist geprägt von der Kraft des Moments und dem Sentiment für das Vergangene – sowie seiner ureigensten musikalischen Verknüpfung beider Aspekte. Was auch immer er tut, in seiner Arbeit lebt der Münchener DJ und Produzenten seinen Anspruch auf Veränderung und Weiterentwicklung genauso aus wie seine Liebe zur künstlerischen Konstanz.
Als Produzent und DJ der Münchener Rap-Combo Blumentopf konnte er bereits mehrere Platten in den Top-10 der deutschen Album-Charts platzieren und sich mit wegweisenden Tracks schon frühzeitig einen Platz in den Annalen der hiesigen HipHop-Kultur sichern.
Sepalot ist ein gefragter Live- und (...) Mehr anzeigenClub-DJ, der mit seinen anspruchsvollen Sets gekonnt eine Brücke zwischen den Genres schlägt; jemand, der das DJing noch als Kunstform versteht und trotzdem in der Lage ist, jedes Publikum mitzureißen, wenn er, bewaffnet mit zwei 1210ern, einer MPC und Ableton Live, sämtliche Clubmauern zum Einsturz bringt.
Und nicht zuletzt ist er ein gestandener Solokünstler. Einer, der seine butterweichen Beatteppiche bereits für Künstler wie Saigon oder Blu ausgerollt hat, damit diese ihre musikalischen Ideen darauf betten konnten; Ladi6 mit dem Track „Like Water“ zum Durchbruch und zu einer Platin Single verholfen hat, jemand, dessen Tracks bereits über den gesamten Globus verteilt als akustische Bereicherung von Werbespots, Trailern und Soundtracks von Kinoproduktionen Verwendung fanden. Sepalot hat revolutionäre Remixarbeiten abliefert und mit „egoTrippin“ auf egoFM seine eigene Radioshow; und nicht zuletzt ist er ein versierter Artist, der nach seinem gefeierten Debütalbum „Red Handed“ (2008 Compost Records) und seinem Kollabo-Projekt „Fracture“ (MPM) mit dem Detroiter Rapper Frank Nitt im letzten Jahr, nun den sehnlichst erwarteten und mehr als würdigen Nachfolger „Chasing Clouds“ aus dem vielzitierten Hut zaubert, um darauf das Beste aus all den erwähnten Erfahrungen, Fähigkeiten und Referenzen miteinander zu verbinden.
Wenn Sepalot der Vordenker seinen musikalischen Visionen folgt dann mit einer Charaktereigenschaft, die selbst in der Kunst schon lange nicht mehr als selbstverständlich vorausgesetzt werden darf – nämlich lichterloh lodernde Leidenschaft.
Und Sebastian Weiss, wie Sepalot mit bürgerlichem Namen heißt, hat es auf seiner neuen Platte „Chasing Clouds“ einmal mehr geschafft, genau diese Leidenschaft hörbar zu machen. Jeder Ton, jede Melodie, jeder Beat, jedes Feature – jede Facette seiner frisch verputzten Veröffentlichung ist Ausdruck dieser Passion. Jedes einzelne Detail ist Projektionsfläche seiner ungebrochenen Liebe für die Musik.
Das wird bereits beim Klang deutlich. Während sich viele Kollegen auf der Suche nach dem vermeintlich neuen Sound immer noch bei Electro und EuroTrash bedienen, verfolgt Sepalot einen gänzlich anderen Ansatz. „chasing clouds“ ist Songwriting durch

virtuoses sampling. Vinylrauschen trifft auf große Streicherarrangements und knarzende Bässe. Wie bei einem Mosaik zerlegt er Melodien und Rhythmen in ihre Bestandteile und setzt sie für ein großes musikalisches Bild neu zusammen.
„Chasing Clouds“ ist der Beleg für die gelungene Hochzeit von futuristischem Retro-Sound; für Weiterentwicklung durch Rückbesinnung; aber auch für einen Neubeginn, für ein neues Kapitel.
An seiner langjährige Erfahrung als Club-DJ lassen Songs wie „Poppin“ keinen Zweifel. Das Stück ist ein fulminantes Tanzungeheuer. Ein Bastard aus heruntergebremsten Synth-Sounds und drückenden LoFi-HipHop-Beats, dessen Wirkung man sich nur schwerlich entziehen kann. Im Gegensatz dazu steht das jazzig anmutende „Can’t Feel Nothing“. Treibende Rhythmik trifft auf athmosphärische Vocalfetzen, ein Song der förmlich vorbei schwebt wie die Wolke denen der Titel des Albums gewidmet ist. Der Titel eines anderen Stücks bringt Sepalots Grundgedanken bei der Arbeit an diesem Album sehr treffend auf den Punkt: „Walk With Me“ und wir folgen ihm wie dem weissen Hasen aus Alice im Wunderland in seinen Bau, werden mitgenommen in seine facettenreiche musikalische Welt die keinerlei künstlerische Grenzen kennt.
Auch wenn Sepalot’s Musik für sich spricht hat er es sich nicht nehmen lassen einige handverlesene Gastvocalisten einzuladen. Geschätzte und lieb gewordene Bekannte wie Ladi6 und Esther oder auch Young Bloods, HipHop Legenden von Morgen wie Buff1 oder Fashawn.
Jedes einzelne Stück auf „Changing Clouds“ öffnet eine neue Tür in ein vollkommen eigenes Sounduniversum. Kein Track gleicht dem anderen. Keine Schubladen, Mauern oder Regeln, die nicht geöffnet, gesprengt oder gebrochen werden. Nichts ist unmöglich, aber alles ist gut. Zumindest auf den 45 Minuten dieses Albums. Weniger anzeigen

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