Rückkehr mit Vorsicht
Bayern baut Hilfsprogramm für Kulturschaffende weiter aus, zögert mit Wiedereröffnungen
Ministerpräsident Dr. Markus Söder, MdL. © Bayern.de
Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder sowie Kunstminister Bernd Sibler und Digitalministerin Judith Gerlach (alle CSU) kündigten an, dass das geplante Hilfspaket künftig auch Künstlerinnen und Künstler unterstützen soll, die nicht in der Künstlersozialkasse (KSK) organisiert sind.
Weiterhin sollen Millionenhilfen für Spielstätten wie Theater und Kinos, Musikschulen, Laienmusikgruppen und ausfallende Filmproduktionen bereitgestellt werden.
Öffnungen vorerst ungewiss
Wenngleich die Aufstockung der Hilfspakete der von der Corona-Krise stark getroffenen Kulturbranche zu Gute kommt, ist eine Rückkehr zur Normalität in Bayern noch immer nicht absehbar: Im Gegensatz zu anderen Ländern, in denen zumindest kleinere Kulturformate nach und nach wieder genehmigt werden, bleibt Bayern vorsichtig.
Ministerpräsident Söder plant eine erste Perspektive für die Wiederöffnung des kulturellen Lebens für die Zeit nach Pfingsten, geht aber auch davon aus, dass eine wirklich flächendeckende Öffnung erst später, ab den Sommerferien oder danach, erfolgen wird. Weiterhin werden sich strenge Hygieneschutzkonzepte laut Söder nicht vermeiden lassen.
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