Die Media-Tech Association, der Branchenverband der CD- und DVD-Hersteller, löst sich auf

Die Media-Tech Association (MTA), der Branchenverband für die Hersteller von Wechseldatenträgern, wird bis Ende 2020 den Betrieb einstellen.

Der Grund für die Entscheidung (PDF) ist simpel: Die Nachfrage nach den von den Mitgliedern der Media-Tech Association (MTA) hergestellten Produkten – Kassetten und CDs, DVDs und BluRays – sinkt, während die Popularität von Audio- und Video-Streamingdiensten konstant steigt. 

Die Mitgliedsunternehmen der Media-Tech Association orientieren sich nach Aussage von Frank Hartwig, dem Geschäftsführer des MTA-Mitglieds CDA, bereits seit einigen Jahren um und fokussieren die Aktivitäten auf neue Märkte abseits von CDs und Co. – beispielsweise auf den (erneuten) Wachstumsmarkt Vinyl. 

Der ewige Favorit

Im Hinblick auf die erneut steigende Popularität des "schwarzen Goldes" verwundert es nicht, dass der Schallplatten-Branchenverband Vinyl Alliance nur wenige Tage vor der Bekanntgabe der Auflösung der Media-Tech Association seinen ersten Vorstand gewählt hat. Bereits jetzt finden sich in diesem neuen Verband auch einige ehemalige MTA-Mitglieder. 

Die Media-Tech Association wurde 2001 in Frankfurt am Main mit dem Ziel gegründet, die Interessen aller an die Produktion von optischen und Wechsel-Datenträger angeschlossenen Parteien zu vertreten. Zu den Mitgliedern gehörten damit nicht nur Hersteller, sondern auch eine ganze Bandbreite der Medienlandschaft. Der Verein organisierte u.a. Handelsmessen und Konferenzen in Europa und den USA.