Maßnahmenkatalog vorgestellt
Die Vereinten Nationen warnen vor Hörschäden durch Smartphones
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© Burst via Pexels (Lizenz: CC0)
Die Vereinten Nationen befürchten, dass Milliarden Menschen im Alter zwischen 12 und 35 durch den Konsum von Musik und anderen Geräuschen über ihre Smartphones unwiderruflichen Gehörverlust riskieren. Gut 50 Prozent aller Jugendlichen hören ihre Musik zu laut.
Dazu Dr. Shelly Chadha, technische Leiterin eines Projektes der Weltgesunheitsorganisation (WHO) zur Vorbeugung von Taubheit:
"Über eine Milliarde junge Menschen riskieren aktuell den Gehörverlust, indem sie schlicht das tun, was sie lieben – nämlich unterwegs Musik über Kopfhörer hören. Bisher gibt es keine Möglichkeit, mit der wir unseren Musikkonsum überprüfen können, nichts, dass uns sagt, ob die Musik zu laut ist oder nicht. "
Konkrete Gegenmaßnahmen
Eine neue Initiative von WHO und der Internationalen Fernmeldeunion (ITU) will Maßnahmen entwickeln, die das Bewusstsein dafür schärfen, was zu laut ist. Dazu zählen u.a. eine Anzeige der aktuell gehörten Lautstärke, die auch darstellt, wenn die gesunde Konsumlautstärke überschritten ist.
Auch die Möglichkeit elterlicher Lautstärkekontrolle und das Anlegen individueller Hörprofile, die darstellen, wie oft Grenzwerte überschritten wurden, sei vorgesehen.
Trotz der vorgeschlagenen Maßnahmen fürchtet die UN, dass bis 2050 über 900 Millionen Menschen mit erheblichen Hörproblemen zu kämpfen haben werden. Derzeit hat etwa einer von zwanzig Menschen mit im Alltag behindernden Hörproblemen zu kämpfen; insgesamt wird die Zahl auf über 450 Millionen geschätzt.
Gut die Hälfte der Fälle könnten laut Weltgesundheitsorganisation durch Maßnahmen im Gesundheitswesen verhindert werden. Dazu gehört natürlich auch der adäquate Gehörschutz, etwa auf Konzerten oder bei Proben. Kennst du schon unseren Artikel zu diesem Thema?
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