"Krisen-Airbag" in Corona-Zeiten
GEMA kann Erträge im Geschäftsjahr 2019 weiter steigern
gema verwertungsgesellschaften coronakrise
Das Logo der GEMA. © GEMA
Die Verwertungsgesellschaft GEMA konnte 2019 Erträge in Höhe von 1.069,4 Millionen Euro erzielen; ein Anstieg um 50,2 Millionen Euro im Vergleich zu Erträgen in Höhe von 1.019,2 Millionen Euro 2018. Von den erzielten Erträgen werden 905,6 Millionen Euro an die Mitglieder und die Rechteinhaber/innen ausgeschüttet.
Die Aufwendungen 2019 beliefen sich auf 1637 Millionen Euro (2018: 159,7 Mio. Euro), der Kostensatz betrug 15,3 Prozent (2018: 15,7%) und lag noch unter dem geplanten Niveau.
Notwendige finanzielle Unterstützung
Den größten Beitrag zum Gesamtertrag leisteten die Erträge aus Musikveranstaltungen im starken Konzertjahr 2019. Triebfeder für den Anstieg war der Online-Bereich; dieser legte mit 181,9 Millionen Euro um über 72 Prozent zu. Besonders wichtig waren die neuen Vertragsabschlüsse mit Internet- und Streamingdiensten.
Dr. Harald Heker, Vorstandsvorsitzender der GEMA, zeigte sich erfreut über die Entwicklungen und betonte auch den besonderen Stellenwert der Ausschüttungen in Zeiten von Corona:
"Vor dem Hintergrund der aktuellen Entwicklungen wird das sehr gute Geschäftsjahr 2019 der GEMA zum 'Krisen-Airbag' für unsere Mitglieder. Für viele von ihnen sind die regulären Ausschüttungen zum 1. April und 1 Juni 2020 insbesondere in dieser wirtschaftlich schwierigen Phase eine notwendige finanzielle Unterstützung, wenn nicht gar existenzsichernd."
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