Positiver Outlook
Goldman Sachs: Musikindustrie wird sich bis 2022 wieder von Corona-Auswirkungen erholen
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Die Analysten von Goldman Sachs schreiben, dass – wenig verwunderlich – vor allem das Live-Geschäft von den Auswirkungen der Corona-Krise betroffen sein wird: In diesem Bereich rechnet das Unternehmen mit einem Umsatzeinbruch von 76 Prozent auf sieben Milliarden Dollar im Vergleich zur ursprünglichen Prognose.
Das Verlagsgeschäft wird um fünf Prozent auf sechs Milliarden Dollar schrumpfen, während der recorded music-Bereich mit Einbußen von rund acht Prozent und einem Umsatz von 20,8 Milliarden Dollar rechnen muss. Insgesamt wird der globalen Umsatz des Musikmarkts 2020 57,5 Milliarden Dollar betragen; ein Rückgang von 30 Prozent im Vergleich zur ursprünglichen Prognose.
Rückkehr zu alter Form
Gleichzeitig rechnet Goldman Sachs damit, dass, sollten die Beschränkungen für Großveranstaltungen 2021 wieder aufgehoben werden, sich auch die Branche schnell wieder erholt. Laut dem Unternehmen könnte der Musikmarkt schon 2022 wieder das zuvor prognostizierte Level erreichen.
Bereits im vierten Quartal 2020 soll laut dem Bericht des Unternehmens Besserung eintreten; 2021 erwartet Goldman Sachs ein Umsatzwachstum in Höhe von 26 Prozent und 2022 einen weiteren Anstieg um 18 Prozent.
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