Mit Unterstützung der Politik
"Hamburg Music 2030" soll die Stadt als europäische Musikwirtschaftsmetropole etablieren
© Pixabay via Pexels
Die IHM betont die Bedeutung, die die Musikwirtschaft für Hamburg hat: Gerade kleine und mittlere Musikunternehmen sind es, die für Arbeitsplätze sorgen sowie Ausstrahlungseffekte und Wertschöpfung in anderen Sektoren bewirken. Rund 3.500 Unternehmen mit über 17.000 Beschäftigten tragen mit insgesamt gut 942 Millionen Euro zur Bruttowertschöpfung bei.
Musik ist für Hamburg nicht nur Imageträger, sondern lockt auch Touristen und Professionals aus der ganzen Welt an – wie die IKM schreibt, ist Hamburg im bundesweiten Vergleich die beliebteste Stadt für Beschäftigte in der Medienwirtschaft; gleichzeitig zieht keine Stadt mit Musik mehr Touristen an.
Ziel der IHM ist es, die Führungsposition Hamburgs im musikwirtschaftlichen Bereich auszubauen, da die Potentiale der Musikwirtschaft sowie ihre Effekte auf die Stadt und Metropolregion Hamburg noch immer unterschäftzt werden. Gemeinsam mit Akteuren aus der Musikbranche hat die Branchenvertretung sieben Handlungsfelder definiert und einen Maßnahmenplan erstellt.
Der Maßnahmenkatalog
Der Katalog umfasst u.a. die Förderung eines modernen und zielfgruppenorientierten Stadtmarketings durch Musik und Musikwirtschaft, den Erhalt und die Schaffung musikalisch genutzter Räume in Innenstadtnähe sowie die Unterstützung der Musikwirtschaft bei ihrer Internationalisierung.
Auch soll beispielsweise der "Förderfonds Hamburger Musikjournalismus" etabliert werden, der eine vielfältige (Musik-)Medienlandschaft schaffen soll. Der vollständige Maßnahmenkatalog findet sich hier. Bei der Durchsetzung der Ziele hofft die IHM nun auf Unterstützung durch die Politik, um so Hamburg bis 2030 als Musikwirtschaftsmetropole zu etablieren. Karsten Jahnke, Geschäftsführer Karsten Jahnke Konzertdirektion GmbH, steht fest:
"Für uns als Veranstalter liegt bei der zunehmenden Internationalisierung unseres Geschäfts der Fokus auf dem Erhalt einer gesunden Landschaft an Spielstätten, zu der kleine, mit viel Herzblut und Entbehrungen betriebene Clubs genauso gehören wie staatlich geförderte Konzerthäuser und große Arenen. Die Erfahrung hat gezeigt, dass eine lebendige Konzertszene nicht nur wichtige Impulse in Sachen frischer Kultur setzt, sondern auch eine große Sogwirkung für Menschen und Unternehmen aus der ganzen Welt entwickelt."
Ähnliche Themen
Clubkultur muss erhalten bleiben
Hamburg beschließt 1,5 Millionen Euro Corona-Hilfe für Musikclubs
veröffentlicht am 08.04.2020
Groß-Gerau zeichnet aus
Das Rüsselsheimer Kulturzentrum "Das Rind" wird mit 5.000 Euro für seinen Beitrag zur Kultur ausgezeichnet
veröffentlicht am 19.02.2020
30-jähriges Jubiläum
"Ein Club ist eine Spielwiese": Leif Nüske über Aufstieg, Abriss und Wiedergeburt des legendären Hamburger Mojo Clubs
veröffentlicht am 12.11.2019
Diversität im Fokus
Hamburger Kulturbehörde fördert Projekte der Freien Musikszene mit 600.000 Euro
veröffentlicht am 16.10.2019
Unverzichtbares Informationssystem
Club-Kataster des Clubkombinat Hamburg e.V. startet auf dem Reeperbahn Festival 2019
veröffentlicht am 20.09.2019