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"Hamburg Music 2030" soll die Stadt als europäische Musikwirtschaftsmetropole etablieren

News von Backstage PRO
veröffentlicht am 07.02.2020

hamburg kulturförderung

"Hamburg Music 2030" soll die Stadt als europäische Musikwirtschaftsmetropole etablieren

© Pixabay via Pexels

Die Interessengemeinschaft Hamburger Musikwirtschaft e.V. (IHM) hat mit "Hamburg Music 2030" einen Maßnahmenkatalog erarbeitet, mit dem die Stadt in den nächsten zehn Jahren als eine europäische Musikwirtschaftsmetropole etabliert werden soll.

Die IHM betont die Bedeutung, die die Musikwirtschaft für Hamburg hat: Gerade kleine und mittlere Musikunternehmen sind es, die für Arbeitsplätze sorgen sowie Ausstrahlungseffekte und Wertschöpfung in anderen Sektoren bewirken. Rund 3.500 Unternehmen mit über 17.000 Beschäftigten tragen mit insgesamt gut 942 Millionen Euro zur Bruttowertschöpfung bei.  

Musik ist für Hamburg nicht nur Imageträger, sondern lockt auch Touristen und Professionals aus der ganzen Welt an – wie die IKM schreibt, ist Hamburg im bundesweiten Vergleich die beliebteste Stadt für Beschäftigte in der Medienwirtschaft; gleichzeitig zieht keine Stadt mit Musik mehr Touristen an.

Ziel der IHM ist es, die Führungsposition Hamburgs im musikwirtschaftlichen Bereich auszubauen, da die Potentiale der Musikwirtschaft sowie ihre Effekte auf die Stadt und Metropolregion Hamburg noch immer unterschäftzt werden. Gemeinsam mit Akteuren aus der Musikbranche hat die Branchenvertretung sieben Handlungsfelder definiert und einen Maßnahmenplan erstellt.

Der Maßnahmenkatalog

Der Katalog umfasst u.a. die Förderung eines modernen und zielfgruppenorientierten Stadtmarketings durch Musik und Musikwirtschaft, den Erhalt und die Schaffung musikalisch genutzter Räume in Innenstadtnähe sowie die Unterstützung der Musikwirtschaft bei ihrer Internationalisierung.

Auch soll beispielsweise der "Förderfonds Hamburger Musikjournalismus" etabliert werden, der eine vielfältige (Musik-)Medienlandschaft schaffen soll. Der vollständige Maßnahmenkatalog findet sich hier. Bei der Durchsetzung der Ziele hofft die IHM nun auf Unterstützung durch die Politik, um so Hamburg bis 2030 als Musikwirtschaftsmetropole zu etablieren. Karsten Jahnke, Geschäftsführer Karsten Jahnke Konzertdirektion GmbH, steht fest:

"Für uns als Veranstalter liegt bei der zunehmenden Internationalisierung unseres Geschäfts der Fokus auf dem Erhalt einer gesunden Landschaft an Spielstätten, zu der kleine, mit viel Herzblut und Entbehrungen betriebene Clubs genauso gehören wie staatlich geförderte Konzerthäuser und große Arenen. Die Erfahrung hat gezeigt, dass eine lebendige Konzertszene nicht nur wichtige Impulse in Sachen frischer Kultur setzt, sondern auch eine große Sogwirkung für Menschen und Unternehmen aus der ganzen Welt entwickelt."

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