JIM-Studie 2019: So hört die Jugend von heute Musik

Die JIM-Studie (JIM steht für Jugend, Information, Medien) erfasst jährlich den Umgang von Jugendlichen mit Medien. Auch die Musiknutzung der Jugend von heute wird dabei beleuchtet.

Musik macht einen großen Teil der Mediennutzung Jugendlicher aus, wie die JIM-Studie feststellt (PDF): Die größte Bedeutung kommt dabei dem Musikstreaming zu. 66 Prozent der Jugendlichen hören mindestens mehrmals pro Woche Musik über Spotify und Co, 50 Prozent davon sogar täglich. 

Die JIM-Studie stellt weiterhin fest, dass die Wahrscheinlichkeit der Nutzung von (Audio-)Streamingdiensten mit zunehmendem Alter steigt. Auch das Interesse an Live-Radioprogrammen und dem Webradio nimmt mit dem Alter zu. 

Radio bleibt vorn

Auf Platz zwei der meistgenutzten Plattformen steht YouTube mit 52 Prozent (25% tägliche Nutzung), Platz drei ist besetzt vom Radio: 50 Prozent nutzen Radiosender und deren Live-Angebot mindestens mehrmals wöchentlich; hinsichtlich der täglichen Nutzung liegt es mit 29 Prozent sogar vor YouTube.

Klassischer Ort für die Radionutzung bleibt dabei weiterhin das Auto: Innerhalb der letzten 14 Tage betrachtet nutzen 77 Prozent der Jugendlichen das Autoradio, gefolgt von "normalen" UKW-Geräten mit 43 Prozent.  

Bye bye, MP3

Weniger populär sind MP3(-Downloads) mit 32 Prozent und besonders CDs und Platten – die werden von nur 19 Prozent der Jugendlichen regelmäßig konsumiert; gerade einmal sieben Prozent benutzen dieses Medium dabei täglich. 

Mit der rückläufigen Entwicklung des Musikdownloads geht auch ein Rückgang der Nutzung von mobilen Endgeräten einher: Die Verbreitung von MP3-Playern und iPods sank von 37 Prozent 2018 auf 33 Prozent 2019.