Spotify im zweiten Quartal 2021 mit enttäuschendem Nutzerwachstum und steigenden Umsätzen

Mit einem Zuwachs von neun Millionen monatlich aktiven Nutzerinnen und Nutzern verpasst Spotify knapp das prognostizierte Quartalsziel. Gleichzeitig konnte der Streamingdienst seinen Umsatz um 23 Prozent im Vergleich zum Vorjahr steigern.

Mit einem Zuwachs von sieben Millionen monatlich aktiven Premium-Usern und zwei Millionen Nutzer/innen des werbefinanzierten Angebots scheiterte Spotify im Zeitraum zwischen April und Juni 2021 knapp an seinem Quartalsziel. Angedacht war ein Zuwachs auf zwischen 366 und 373 Millionen monatlich aktiver Nutzerinnen und Nutzer. 

Ein Grund für das geringere User-Wachstum ist laut Spotify (PDF) noch immer die Corona-Pandemie und deren Auswirkungen. So habe die Plattform aufgrund der Schwere der Pandemie die Marketing-Aktivitäten in einigen Märkten angehalten. Außerdem hätten (mittlerweile gelöste) Login-Probleme, ausgelöst durch eine Drittanbieter-Plattform, die Hörerzahlen beinflusst.  

Umsatzanstieg

Der Umsatz von Spotify im zweiten Quartal 2021 stieg im Jahresvergleich um 23 Prozent auf 2,33 Milliarden Euro. Der Umsatz im Premium-Bereich betrug 2,06 Milliarden Euro (+17%), im werbefinanzierten Bereich lag er bei 275 Millionen Euro – ein Anstieg von mehr als 110 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Das Betriebsergebnis lag bei 12 Millionen Euro. Damit war das zweite Quartal 2021 das zweite Quartal in Folge, in dem Spotify im Bereich operativer Rentabilität lag. Im Vorjahresquartal vermeldete Spotify noch einen operativen Verlust in Höhe von 167 Millionen Euro. 

Für das dritte Quartal 2021 ist ein insgesamter Nutzerzuwachs zwischen 377 und 382 Millionen geplant. Die Zahl der Premium-Nutzer/innen sollen von 170 auf 174 Millionen steigen; der Umsatz von 2,31 auf 2,51 Milliarden US-Dollar.