Ruby Riot

Leben am Limit, Zähne im Asphalt:
Ruby Riot will kill your ideals!

2003 im Taunus. Ein vollverchromter Rock’n’Roll-Truck heizt mit überhöhter Geschwindigkeit durch die staubige Wüste der Rhein-Main-Musiklandschaft. Am Steuer sitzt eine deutsch-indische Rockröhre, die mit einem diabolischen Lächeln auf den Lippen sogleich noch einen Gang höher schaltet. Wie eine unendliche Verlängerung ihrer im Fahrtwind wehenden Mähne zerrt sich die dabei aufgewirbelte Staubwolke über den Asphalt. Ein Blick in den Rückspiegel ist längst überflüssig, ihre Verfolger sind längst abgeschüttelt.

Noch schnell einen Schluck aus dem ledergebundenen Flachmann mit dem Totenkopf, in dem in einer brandgefährlichen Mischung Punkrock, Alternative Rock und Rock’n’Roll in einem offenen Faustkampf um die Vorherrschaft kä (...) Mehr anzeigenmpfen. Sie reicht den hochprozentigen Trank ihren 4 Mitstreitern nach hinten, die sich bei voller Fahrt lässig auf der klapprigen Ladefläche anlehnen, als würden sie die übliche Bimmel-Bahn nach Bad Homburg nehmen. Schluck für Schluck rinnt das Gemisch ihre Kehlen herunter und beginnt sie zu verwandeln: Engelsflügel aus Stahl, Drachenklauen an E-Gitarren und feurig-funkelnde Pupillen machen aus diesen Wesen Titanen der Verzerrung und Geschwindigkeit. Ihre musikalischen Messen werden zu Zeremonien des Glücks, bei denen Anhänger in tanzender Ekstase den Frust ihres Mainstream-Daseins von sich abstreifen, wie die alte Haut einer Königspython.

Es ist an der Zeit, sich zu entscheiden: Wer will sein Leben weiterhin auf den Pfaden der Dunkelheit bestreiten oder Ruby Riot ins Licht folgen? In ein verführerisches Universum aus harten Gitarrenriffs, fetten Highspeed-Beats, betörenden Female Vocals und einer laufenden rostigen Kettensäge. Weniger anzeigen