Raus aus dem "Corona-Koma"
Aufhebung aller Beschränkungen: Forum Veranstaltungswirtschaft fordert den Freedom Day
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© Forum Veranstaltungswirtschaft
In seiner Pressemitteilung vom 15. Oktober 2021 fordert das Forum Veranstaltungswirtschaft ein Umdenken bezüglich der anhaltenden Beschränkungen für Veranstaltungen. So müsse die Gesellschaft lernen, sich mit dem Bleiben von Corona, ähnlich wie mit dem Grippe- oder Masern-Virus, zu arrangieren.
Orientieren an anderen Modellen
Die Fortdauer von Einschränkungen erscheine aufgrund der moderaten Belegung von Krankenstationen und den stabilen Inzidenzzahlen zunehmend als inadäquat. Nationale und föderalistische Maßnahmen täuschen mangels hinreichender Kontrollen an den Landesgrenzen eine Sicherheit vor, die es faktisch nicht gebe.
Die geforderte Aufhebung der Maßnahmen stehe weterhin im Einklang mit dem Vorgehen zahlreicher Ländern Europas sowie der Empfehlung des Vorstandsvorsitzenden der kassenärztlichen Bundesvereinigung.
Unverhältnismäßige Maßnahmen
Des Weiteren unterstreicht der Zusammenschluss mehrerer Verbände der Veranstaltungsbranche, dass er "sinnvolle Maßnahmen des Bundes und der Länder immer unterstützt habe, soweit diese verhältnismäßig waren". Die Aufrechterhaltung der Beschränkungen des Veranstaltungsbetriebs sei dies gerade unter Anbetracht der erreichten Impfquote allerdings nicht.
Doch auch das 2G-Modell wird vom Forum Veranstaltungswirtschaft kritisiert, da dieses mindestens einem Drittel des potenziellen Veranstaltungspublikums – nämlich den Ungeimpften – den Besuch von Veranstaltungen verwehrt.
Reanimation der Veranstaltungsbranche
All die Einschränkungen haben laut dem Verband dafür gesorgt, dass Veranstalter in den letzten 20 Monaten stark gelitten haben. Besonders das Abwandern von Veranstaltungsdienstleister/innen in andere Branchen könne sich in Zukunft als schwer kompensierbares Problem erweisen.
Deshalb fordert das Forum Veranstaltungswirtschaft von der amtierenden Bundesregierung unverzüglich alle Einschränkungen für die Durchführungen öffentlicher Veranstaltungen aufzuheben, um die Branche aus ihrem "Corona-Koma" zu erwecken. Gerade im Hinblick auf die kommenden Festtage erscheine ein Aufleben kultureller und anderer Veranstaltungen als notwendig.
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