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Von der Intensivstation zur Genesung?

Forum Veranstaltungswirtschaft blickt "verhalten optimistisch" auf 2023

News von Backstage PRO
veröffentlicht am 16.01.2023

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Forum Veranstaltungswirtschaft blickt "verhalten optimistisch" auf 2023

FVAW-Panel Soziale Nachhaltigkeit, v.l.n.r. Randell Greenlee (VPLT), Stefan Werthmöller (L&S), Ilona Jarabek (EVVC), Marcus Pohl (isdv), Linda Residovic (VPLT). © Forum Veranstaltungswirtschaft / Felix Lechla

Im Rahmen der Internationalen Fachmesse für Eventmarketing Best of Events (BOE) in Dortmund diskutierten Vertreter/innen des Forums Veranstaltungswirtschaft über die aktuelle Lage der Veranstaltungswirtschaft und die Herausforderungen der Zukunft.

Beim sechsten "Branchendialog des Forum Veranstaltungswirtschaft" standen die individuellen und gemeinsamen Themen und Schwerpunkte der sechs Verbände des Forums Veranstaltungswirtschaft im Mittelpunkt

Hoffnung auf Verbesserung 

Ein Panel behandelte die schwierigen Herausforderungen, vor denen die Branche aktuell steht. Dazu zählen die gestiegenen Energiepreise und die ungeklärten Fragen im Bezug auf den angekündigten "Energiefonds Kultur".

Ebenfalls problematisch sind die niedrigen Vorverkaufszahlen bei Tickets, der Stillstand beim "KulturPass" oder dem Investitions- bzw. Handlungsbedarf bei Unternehmen der Veranstaltungswirtschaft für mehr ökologische und soziale Nachhaltigkeit. Felix Poulheim, Referent für Kommunikation und Medienarbeit beim BDKV, blickt dennoch vorsichtig optimistisch auf das Jahr 2023:

"Nichtsdestotrotz befindet sich die Branche nach drei Jahren in pandemiebedingtem Ausnahmezustand nun nicht mehr auf der Intensivstation, sondern ist in Reha mit berechtigter Hoffnung auf Genesung".

Fachkräftemangel in der Branche 

Auf dem zweiten Panel lag der Fokus auf Fragen der sozialen Nachhaltigkeit für Nachwuchs-, Arbeits- und Fachkräfte in Zeiten des demografischen Wandels.

Die Runde war sich einig darin, dass der Service- und Fachkräftebedarf bereits vor der Corona- Pandemie eine Herausforderung für die Branche darstellte. Immer stärker rücke bei Nachwuchs- und Fachkräften in der Veranstaltungswirtschaft die Vereinbarkeit von Familie und Beruf in den Vordergrund. 

Als mögliche Lösungsansätze nannten die Teilnehmenden des Pandels die Gründung sowie die Stärkung von Netzwerken und organisierten Angeboten zum Austausch über moderne Arbeitsmodelle.

Außerdem gelte es die Zahl der in der Veranstaltungswirtschaft tätigen Frauen zu stärken: "Das Thema Diversität mit Leben zu füllen und weiteres Potential von Frauen zu heben, ist ein Lösungsansatz", erklärte Ilona Jarabek, Präsidentin des Europäischen Verbands der Veranstaltungs-Centren (EVVC). 

Herausforderung des Generationen-Spagats

Das Forum Veranstaltungswirtschaft werde zukünftig noch engagierter dafür eintreten, Fachkräfte an die Veranstaltungswirtschaft zu binden und Maßnahmen zu entwickeln, um den Spagat zwischen den verschiedenen Generationen, in denen sich Mitarbeiter/innen befinden, zu meistern. Dazu nahm Linda Residovic, Geschäftsführerin des Verbands für Medien- und Veranstaltungstechnik (VPLT), wie folgt Stellung:

"Eine Herausforderung wird hier in der nächsten Zeit sein, auf die neuen Wünsche und Anforderungen der Generation Z einzugehen,auf der anderen Seite aber die langjährigen Mitarbeiter:innen nicht aus dem Blick zu verlieren."

Der Verband arbeite hierzu bereits Hierzu in verschiedenen Bereichen und gebe mit unterschiedlichen Projekten Hilfestellungen, wie der Generationen-Spagat gelingen könne.

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