Dringend benötigter Proberaum
Gute Nachrichten für Berlins Musikszene: Das Rockhaus bleibt!
Das Berliner Rockhaus im Jahr 2016. © "Berliner Rockhaus, Berlin 2016" von Spiegelneuronen (https://flic.kr/p/NE2nv9) / Lizenz: CC BY-NC-SA 2.0 (https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/2.0/)
Wie Lederer am Donnerstag, den 23. Mai 2019 im Abgeordnetenhaus bekanntgab, wurde gemeinsam mit dem privaten Eigentümer des Rockhauses sowie den Nutzerinnen und Nutzern eine tragfähige Lösung für die Zukunft gefunden.
Der neue Entwurf sei zwar noch nicht unterzeichnet worden, das Ergebnis sei aber, dass das Rockhaus bleibe und der Fortbestand für die nächsten 20 Jahre gesichert ist.
Kompromiss
So bietet der Proberaum-Komplex in Berlin-Lichtenberg mit seinen 160 Proberäumen auch weiterhin dringend benötigten Platz für gut 1000 Musikerinnen und Musiker – wenngleich diese in Zukunft eine Mieterhöhung akzeptieren müssen. Laut Lederer wird das Land Berlin sich jedoch mit 2,50 Euro pro Quadratmeter an den Kosten für das Gebäudemanagement beteiligen.
Rockhaus-Betreiber Dirk Kümmele hatte bereits 2016 eine Kündigung durch den Eigentümer des Gebäudes erhalten, konnte diese jedoch in einem Berufungsprozess abwenden. In der Folge häuften sich jedoch die Auseinandersetzungen zwischen Kümmele und den Eigentümern, sodass diese sich ursprünglich außergerichtlich auf eine Kündigung zum 30. Juni 2019 einigten.
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