Kultursenator Chialo will KI-Thematik stärker in Berliner Kulturpolitik einbinden

Berlins Kultursenator Joe Chialo bemängelt, dass KI bisher in der Kulturpolitik bisher keine Rolle spiele, obwohl es – wie er betont – drängende Fragen gibt, auf die Antworten gefunden werden müssten.

Gegenüber der Nachrichtenagentur dpa gab der CDU-Politiker nun bekannt, eine KI-Konferenz gemeinsam mit der re:publica zu planen. 

Die Berliner Konferenz zur digitalen Gesellschaft ist eine der größten ihrer Art in Europa. Ziel der gemeinsamen KI-Konferenz sei es, die Chancen und Grenzen des Einsatzes von Künstlicher Intelligenz in der Kultur auszuloten.

Antworten finden

In diesem Rahmen möchte Chialo dazu beitragen, drängende Fragen nicht nur zu stellen, sondern auch zu beantworten. Fragen wie etwa "Was bedeutet Künstliche Intelligenz? Welche Rolle hat sie für die Kultur? Und zwar hinsichtlich juristischer, wirtschaftlicher, auch ethischer Aspekte. Und was bedeutet das für die Perspektive nach vorne?"

Sein Anliegen ist es, wie er betont, bei diesem großen Thema denkfähig zu sein und vielleicht auch einmal eine Vorreiterrolle zu spielen. 

In Dialog treten

In einem Interview mit der Technologiestiftung Berlin hatte der Senator für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt zuvor die Wichtigkeit dessen hervorgehoben, dass hinsichtlich des digitalen Wandels in der Kultur alle zusammenarbeiten, mitentwickeln, in Dialog treten müssten – egal ob Verwaltung, Künstlerinnen oder KI-Experten. 

Die Berliner Kulturszene könne hier eine besondere Rolle einnehmen. Schließlich lebe sie von ihrer auf Vielfalt basierenden Kreativität. 

"Sie ist laut, kritisch, sie ist abenteuerlustig und sie bringt die Stadtgesellschaft zusammen. Das sind alles Eigenschaften, die auch für die digitale Entwicklung entscheidende Impulse sein können."