Kontakt zu den Fans
Plant Spotify ein neues Feature für Livestream-Konzerte?
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© Spotify
Der geleakte Screenshot zeigt die bereits aus der Spotify-App bekannten Empfehlungen für Konzerte in der Nähe. Neu ist jedoch, dass die App hier auch virtuelle Events empfiehlt – was die Vermutung nährt, dass der schwedische Streaming-Riese daran arbeitete, Streaming-Events über Spotify auszutragen.
Spotify is working on Virtual Events
— Jane Manchun Wong (@wongmjane) August 25, 2020
The virtual event shown here is actually 2020 iHeartRadio Music Festival pic.twitter.com/I6BJDqeAnc
Der Screenshot wurde veröffentlicht von Jane Manchun Wong, einer IT-Expertin, die bekannt ist dafür, Funktionstests von Tech-Unternehmen, die eigentlich im Verborgenen bleiben sollen, ausfindig zu machen.
Logischer Schritt
Die offizielle Bestätigung dieser Gerüchte seitens Spotify steht bisher noch aus. Dennoch läge der Schritt insbesondere inmitten der Corona-Pandemie nahe: Solange die Durchführung von (größeren) Konzerten an das dynamische Infektionsgeschehen gebunden ist, sind virtuelle Konzerte derzeit vielfach der einzige Weg für Künstler/innen, in Kontakt mit ihren Fans zu treten.
→ Hier findest du unseren Grundlagenartikel zum Thema Livestreaming!
Dabei sind die Fans auch durchaus bereit. für die Konzerte zu bezahlen. Statt, dass also jede Künstlerin und jeder Künstler sich ein eigenes Konzept für Livestream-Konzerte und die entsprechenden Bezahlfunktionen überlegen muss, könnte Spotify das Vorgehen vereinheitlichen und den Artists eine umfassende Plattform bieten.
Notwendige Differenz
Darüber hinaus könnten Livestream-Konzerte via Spotify der Plattform dabei helfen, sich stärker von Konkurrenzplattformen wie Apple Music abzusetzen: Da jeder Streaming-Service (annähernd) den gleichen Musikkatalog bieten muss, um überhaupt Kund/innen zu locken, können zusätzliche Angebote ausschlaggebend für die Abo-Wahl sein.
In den vergangenen Monaten haben bereits Facebook und Instagram neue Bezahlmodelle für Livestreams auf ihren jeweiligen Plattformen eingeführt. Gleichzeitig wurde auch die Kritik an kostenlosen Streaming-Konzerten immer lauter. Das Argument: Kostenlose Konzerte würden zu einer Entwertung echter Livemusik führen.
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