Clubculture Reboot: Pilotprojekt zur Cluböffnung in Berlin zieht positive Zwischenbilanz

Die Senatsverwaltung für Kultur und Europa und die Clubcommission Berlin legen Zwischenergebnisse ihres Testlaufs von Tanzveranstaltungen in sechs Berliner Clubs vor. Die Ergebnisse sind ermutigend.

Vom 6. bis 8. August fand in Berlin die Pilotveranstaltung Clubculture Reboot statt. Etwa 70 Prozent der Teilnehmenden waren bei der PCR-Nachtestung am 13. August anwesend.

Alle Beteiligten wiesen ein negatives Testergebnis auf. Im Anschluss an die Auswertung der durchgeführten Umfragen ist Ende des Monats mit einem Endergebnis des Testlaufs zu rechnen.

Sicheres Feiern trotz steigender Inzidenz 

Über 2000 negativ getestete Partygäste durften im Rahmen von Clubculture Reboot zwei Nächte lang ohne weitere Auflagen in den teilnehmenden Lokalen feiern. Das Ziel des wissenschaftlich überwachten Projekts ist die Entwicklung einer Strategie, die nachhaltige Planungssicherheit für weitere Öffnungsschritte der Clubinnenräume ermöglicht.

Insbesondere im Hinblick auf die steigende Inzidenz und die Hospitalisierungsrate biete die PCR-Testung eine Möglichkeit, "Clubkultur auch in einer Pandemie erlebbar zu machen", betont Pamela Schobeß, die Vorsitzende der Clubcommission Berlin.

Neue Möglichkeiten mit PCR-Tests

Die Ersttestung der teilnehmenden Personen vor dem Club-Wochenende offenbarte sieben Covid-Fälle. Durch eine "Datenschnittstelle zwischen Testlabor und dem Ticketanbieter TixForGigs" erhielten ausschließlich negativ Getestete Testpersonen ein personalisiertes Eintrittsticket. Außerdem überprüften Ticketscanner am Einlass der Clubs die Echtheit der Tickets.

Die erfolgreiche Durchführung sei ein Beleg dafür, dass die Verwendung von PCR-Tests auch in einem kurzen Zeitraum möglich sei. "Das ermöglicht neue Perspektiven für sichere Öffnungsschritte in Hochrisikobereichen", erklärt der beteiligte Hygieneexperte Dr. Florian Kainzinger.