Mehr EU-Gelder für die Kultur
Deutscher Musikrat fordert Verdopplung des geplanten EU-Budgets für Kulturausgaben
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Der Plenarsaal des Europäischen Parlaments in Strasbourg. © Von Diliff - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=35972521
Der Europäische Rat hat den Entwurf des "mehrjährigen Finanzrahmen" und des Ausbauprogramms "Next Generation EU" für die Jahre 2021 bis 2027 vorgelegt. Der Entwurft sieht 1,64 Milliarden Euro für das Kulturförderprogramm "Creative Europe" vor.
Der Entwurf wird derzeit vom EU-Parlament beraten, das sich zuvor mit großer Mehrheit für eine Verdopplung des 1,46 Milliarden Euro-Budgets für Kulturausgaben aus den Jahren 2014 bis 2020 ausgesprochen hat.
Angemessene Berücksichtigung
Monika Grütters, Kulturstaatsministerin, forderte zuletzt in einer Anhörung des Kulturausschusses des Europäischen Parlaments, "dass der Kultur- und Kreativsektor bei den europäischen Aufbauhilfen und bei den laufenden Verhandlungen über die mittelfristige Finanzplanung der EU angemessen berücksichtigt wird.“
Der Deutsche Musikrat schließt sich dieser Forderung an. Prof. Christian Höppner, Generalsekretär des Deutschen Musikrats erklärt dazu: "Der Deutsche Musikrat begrüßt die Forderung von Kulturstaatsministerin Monika Grütters nach einer angemessenen Berücksichtigung des Kultur- und Kreativsektors für den kommenden EU-Haushalt.
Jetzt sind die EU-Parlamentarierinnen und -Parlamentarier in der Verantwortung, ihrer Forderung nach einer Verdopplung der Kulturausgaben Taten folgen zu lassen. Bei aller Wertschätzung für den Erfolg, den die Verabschiedung des ‚Mehrjährigen Finanzrahmens‘ durch Regierungschefs der EU-Mitgliedsstaaten nach langer und intensiver Diskussion bedeutet: Für den Kulturbereich besteht Überarbeitungsbedarf.
In Zeiten der Krise und der auseinanderdriftenden Gesellschaften ist die Kultur mehr denn je der Motor, um die Einheit Europas in der Vielfalt zu erhalten und auszubauen.“
Der Deutsche Musikrat hatte zuvor gemeinsam mit dem Europäischen Musikrat in einer Pressemitteilung auf die zu geringen Mittel für den Kulturbereich aufmerksam gemacht.
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