Eventim erzielt im ersten Quartal 2023 erneut deutliches Wachstum

Das Ticketing- und Live Entertainment-Unternehmen Eventim verzeichnet ein starkes Wachstum im 1. Quartal 2023 und übertrifft sogar weitestgehend das Niveau von 2019, dem letzten Jahr vor der Corona-Pandemie. Wachstumstreiber ist neben dem Kernmarkt Deutschland auch der internationale Markt.

Aus dem Quartalsbericht (PDF) für das 1. Quartal 2023 von Eventim geht hervor, dass der Konzernumsatz um 163 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal gestiegen ist. Das normalisierte EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) wuchs um 221 Prozent und die Internet-Ticketmenge um 58 Prozent.

2023 lag der Umsatz im ersten Quartal bei 366,2 Millionen Euro im Vergleich zu 139,2 Millionen 2022. Damit wurde auch das Vor-Corona-Niveau von 282,7 Millionen Euro im 1. Quartal 2019 überschritten.

Das normalisierte Konzern-EBITDA betrug im 1. Quartal 2023 76,0 Millionen Euro, im Vorjahr waren es noch 23,7 Millionen Euro. Auch hier wurde das vorpandemische Niveau deutlich überschritten: 2019 betrug das EBITDA 57,1 Millionen.

Internationale Wachstumstreiber

Die Erlöse im Bereich Ticketing wuchsen um 49 Prozent auf 148,3 Millionen Euro, im Gegensatz zu 76,5 Millionen Euro im Vorjahr. 2019 lagen die Erlöse bei 104,5 Millionen Euro. 

Das normalisierte EBITDA betrug im Bereich Ticketing 67,8 Millionen Euro für das 1. Quartal 2023, im Vorjahr war es bei 27,2 Millionen Euro. Damit verzeichnete Eventim hier ein Wachstum von 149 Prozent und einen Zuwachs von 62 Prozent gegenüber 2019 (41,9 Millionen Euro). Weitere Wachstumstreiber neben dem Kernmarkt Deutschland waren Österreich, Schweiz, Italien und Brasilien.

Höhere Durchführungskosten belasten Eventim

Im Bereich Live Entertainment kletterte der Umsatz um 244 Prozent von 65,1 Millionen Euro 2022 auf 223,8 Millionen Euro. Gegenüber 2019 ist das ein Wachstum von 23 Prozent, damals betrug der Umsatz 182,2 Millionen Euro.

In diesem Segment wurde das Niveau des normalisierten EBITDA von 2019 noch nicht erreicht. Mit 8,2 Millionen Euro lag es unter den 15,2 Millionen Euro vor der Pandemie. Im Vergleich zum 1. Quartal 2022 ist es dennoch gestiegen, damals fiel noch ein Verlust von 3,5 Millionen Euro an. Im ersten Quartal 2023 wurde es laut Eventim von gestiegenen Vorlauf- und Durchführungskosten für Festivals belastet. 

In 2023 lag die verkaufte Internet-Ticketmenge bislang bei 18 Millionen Tickets, was einem deutlichen Wachstum von 58 Prozent gegenüber dem Vorjahresniveau von 11 Millionen Euro entspricht.