Konflikt
Streit zwischen Kobalt Music und Meta: Musik von Facebook und Instagram entfernt
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Das Schild außerhalb des Facebook-Hauptsitzes in Kalifornien. © Facebook
Kobalt Music verwaltet Musik von Childish Gambino, Foo Fighters, Billie Eilishs Co-Autor Finneas und Beck sowie viele weiteren Musikschaffenden. Diese wurden nun via E-Mail darüber hinformiert, dass Kobalt "mehrere Monate fleißig und in gutem Glauben daran gearbeitet" habe, "zu einer Vereinbarung über eine neue Lizenz für das Repertoire von Kobalt zu gelangen."
Doch sei man in den Verhandlungen mit dem Meta-Konzern auf grundlegende Differenzen gestoßen, die nicht im Interesse von Kobalt Music gelöst werden konnten. Aus diesem Grund werde das Repertoire von Kobalt aus den Diensten von Meta entfernt.
Kampf für die Songwriter
In dem Schreiben des Unternehmens heißt es: "Wir haben uns immer zuerst für Songwriter eingesetzt und sind stolz darauf, dies auch weiterhin zu tun". Kobalt sei fest entschlossen, eine Einigung mit Meta zu erzielen.
Das Musikunternehmen ist einer der fünf größten Musikverlage der Welt. Bei schätzungsweise 40 Prozent der Top-100-Titel und -Alben, die durchschnittlich wöchentlich in den USA und Großbritannien gehört werden, handelt es sich um Songs aus dem Repertoire von Kobalt.
Klage gegen Meta
Der Konflikt zwischen Kobalt Music und Meta folgte wenige Tage, nachdem Epidemic Sound, ein Anbieter von lizenzfreien Soundtracks, in den Vereinigten Staaten eine Klage gegen Meta eingereicht hatte. Die Klage bezog sich auf die vermehrten Fälle der unbefugten Nutzung der Werke von Epidemic auf Facebook und Instagram.
Zudem habe sich Meta geweigert, einen Lizenzvertrag mit Epidemic abzuschließen, obwohl Meta dies mit vielen Rechteinhabern getan habe, so Epidemic Sound in der Klage: "Vielleicht hofft Meta, so lange wie möglich damit durchzukommen."
Weiterhin wird in der Klage behauptet, dass täglich mehr als 80.000 unerlaubte Nutzungen von Epidemics Werken auf der Plattform stattfänden: "Das Unternehmen selbst hat Epidemics Musik täglich gespeichert, kuratiert, vervielfältigt, aufgeführt, verbreitet und anderweitig verwertet, ohne dafür eine Lizenz zu besitzen", heißt es in der Klageschrift.
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