Exporterfolg
Exporte der britischen Musikindustrie erreichen 2021 über 700 Millionen Dollar.
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Die British Phonographic Industry (BPI) veröffentlicht ihren Jahresbericht zur Situation der britischen Musikindustrie im Jahr 2021. Der Bericht hebt die rekordverdächtige Performance der Branche hervor – und fordert schlussendlich den kompletten "Reset" der Streaming-Ökonomie hin zu einem Modell, dass die Musikschaffenden in den Vordergrund stellt.
Die BPI betont in erster Linie die Leistungen der britischen Musikindustrie 2021: Neben einem Gesamtumsatz von 706,85 Millionen Dollar (+13,7% im Vorjahresvergleich) durchbrachen über 200 britische Musikerinnen und Musiker die Marke von 200 Millionen Streams.
Trotz allem: harsche Kritik
Gut 400 Artists konnten über 100 Millionen Streams generieren; über 1.800 Songs von annähernd 2.000 Acts wurden mindestens 10 Millionen Mal gestreamt. Der Konsum britischer Musik in Europa stieg parallel dazu um 17,6 Prozent, um 11 Prozent in Nordamerika und um 11,1 Prozent in Asien.
Der Verband kommt jedoch nicht umhin, am Ende des Berichtes einen vollkommenen Neustart der Streaming-Ökonomie zu fordern: Die Künstlerinnen und Künstler müssten von Seiten der Labels und Streaming-Anbieter endlich fair bezahlt werden, heißt es – Artists müssten von ihrer Musik leben können, die Streaming-Zahlen sich in echter Entlohnung widerspiegeln.
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