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Nach erstem Sommer ohne Corona-Restriktionen

Höher als 2019: DEAG steigert Umsatz und Gewinn im 3. Quartal 2022

News von Backstage PRO
veröffentlicht am 30.11.2022

deag ticketing coronakrise

Höher als 2019: DEAG steigert Umsatz und Gewinn im 3. Quartal 2022

Airbeat One (2017). © Anna Mohn

Die Deutsche Entertainment AG (DEAG) hat die ersten Geschäftszahlen für das dritte Quartal 2022 veröffentlicht. Demnach wuchsen die Einnahmen des Unternehmens im vergangenen Dreimonatszeitraum um 72 Prozent gegenüber dem Vor-Corona-Jahr 2019.

Den vollständigen Quartalsbericht will die DEAG zwar erst am 30. November 2022 auf ihrer Website vorlegen. Doch bereits jetzt hat der Entertainment-Konzern die wichtigsten Zahlen des zurückliegenden Geschäftszeitraums veröffentlicht.

Wie auch schon im ersten und zweiten Quartal 2022 konnte der deutsche Veranstalter, der europaweit Konzerte und Festivals organisiert, seinen Umsatz im Jahresvergleich deutlich steigern.

Wachstum gegenüber Vorjahr

So nahm die DEAG zwischen Juli und September 2022 101,7 Millionen Euro ein, was einem Anstieg von 72 Prozent gegenüber dem entsprechenden Zeitraum im Vorpandemiejahr 2019 entspricht. Auch im direkten Jahresvergleich konnte die DEAG zulegen: Im Jahr 2021 betrug der Umsatz des Unternehmens nach einem von Corona geprägten Sommer noch 16,7 Millionen Euro.

Damit erwirtschaftete das Unternehmen im dritten Quartal 2022 einen Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) in Höhe von 10,2 Millionen Euro. Selbst gegenüber dem EBITDA des entsprechenden Zeitraums im Jahr 2019 bedeutet dieses Ergebnis eine Steigerung um 110 Prozent.

Erhöhung des operativen Gewinns zwischen Januar und September

Im Geschäftsjahr 2022 konnte die DEAG bislang 235,1 Millionen Euro einnehmen. 2019 fielen die Umsätze des Unternehmens in den ersten neun Monaten des Jahres noch deutlich geringer aus. Gegenüber dem Vorpandemiejahr steigerte der Konzern seine Einkünfte um 91 Prozent.

Im direkten Vergleich mit dem entsprechenden Neun-Monats-Zeitraum 2021 konnte die DEAG sogar um 874 Prozent zulegen. Das eingenommene EBITDA im laufenden Geschäftsjahr erhöhte sich bislang um 155 Prozent gegenüber 2019 auf aktuell 20,3 Millionen Euro.

Entspannung der Corona-Situation als Begründung

Das Unternehmen selbst erklärt den positiven Trend der Geschäftszahlen mit dem Wegfall der Restriktionen gegen die Covid-19-Pandemie, die den Markt in den beiden Jahren zuvor noch deutlich negativ beeinträchtigten. In nahezu allen europäischen Ländern, dem Operationsraum der DEAG, waren im zurückliegenden Frühling und Sommer Live-Veranstaltungen ohne Corona-Beschränkungen möglich.

Außerdem hätten die seit 2019 von der DEAG übernommenen Gesellschaften erstmalig ganzjährig zu einer guten Entwicklung beitragen können. Zudem habe sich der Ausbau der eigenen Ticketing-Plattformen bezahlt gemacht. 2022 hat die DEAG unter anderem das EDM-Festival Airbeat One, eine der größten Dance-Veranstaltungen in Deutschland übernommen.

Hohe Erwartungen für Gesamtjahr

Peter L.H. Schwenkow, der CEO der DEAG, zeigte sich erfreut über die erzielten Ergebnisse – trotz eines herausfordernden wirtschaftlichen Umfeldes habe sich die hervorragende Entwicklung in den ersten sechs Monaten 2022 auch im 3. Quartal mit hoher Dynamik fortgesetzt:

"Wir haben unzählige Konzerte und Events erfolgreich veranstaltet und verzeichneten im Ticketing mit 3 Mio. verkauften Tickets allein zwischen Juni und August einen Rekordsommer. Wir verzeichnen eine ungebrochen hohe Nachfrage nach Tickets für Veranstaltungen und Konzerte. 2022 wird ein Rekordjahr für die DEAG. Das 1. Quartal 2023 ist bereits von einer hohen Visibilität gekennzeichnet. Wir erwarten eine Fortsetzung unserer dynamischen Entwicklung auch über 2022 hinaus.”

Konkret rechnet das Unternehmen damit, vor allem aufgrund zahlreicher Weihnachtsveranstaltungen, weitere Umsatzsteigerungen im vierten Quartal und somit Einnahmen von über 300 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2022 zu erzielen.

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