Das Ende von "Junk Fees"?
Nach Treffen mit Biden: Ticketmaster in den USA will Zusatzgebühren deutlich kennzeichnen
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Joe Biden Pressebild (2023). © White House
In der jüngsten Vergangenheit gab es immer wieder Kontroversen um Ticketmaster und seine Muttergesellschaft Live Nation.
Der Druck wächst
Der Live-Entertainment-Konzern steht unter besonders hohem Druck, seit Ticketmaster-Kunden im November letzten Jahres beim Kauf von Tickets für die "Eras"-Tour von Taylor Swift Ausfälle und extrem lange Wartezeiten hinnehmen mussten.
Die Situation führte nicht nur zu Frustration bei den Kunden sondern auch dazu, dass das System der enorm hohen Zusatzgebühren, die teilweise den eigentlichen Ticketpreis übersteigen, vermehrt kritisiert wurde.
So hatte sich der Sänger der Band The Cure, Robert Smith, mit Ticketmaster wegen der zu hohen Zusatzgebühren angelegt. Auch Neil Young meinte, dass Tourneen deshalb keinen Spaß mehr machen würden.
Zuletzt hatte sich das Kartellamt in den USA eingeschaltet, um die Monopolstellung des Unternehmens zu überprüfen. Auch US-Präsident Biden hatte im September letzten Jahres angekündigt, gegen die sogenannten "Junk Fees" vorzugehen. In einer Rede an den Kongress hatte Biden die Zusatzgebühren als unnötige hohe Kosten für die Amerikaner bezeichnet.
Das Weiße Haus schreitet ein
Am 15. Juni 2023 lud Joe Biden Vertreter des Unternehmens Live Nation sowie der Ticketanbieter SeatGeek und xBk ins Weiße Haus eingeladen.
Nach diesem Treffen gab das Weiße Haus in einer Pressemitteilung bekannt, dass sich die Ticketunternehmen, darunter auch Ticketmaster, im Rahmen dieses Gesprächs dazu verpflichtet haben, etwaige Zusatzkosten künftig klar für den Kunden zu kennzeichnen.
Der US-Präsident kommentiert dieses Ergebnis wie folgt:
"Meiner Meinung nach ist dies ein Sieg für die Verbraucher und ein Beweis dafür, dass unser Kampf gegen die Gebühren für die Nutzung von Billigangeboten an Fahrt gewinnt"
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